25.03.2025

der 25.3. ist weltweit „Dantedì“ 

GLÜCKLICHE TAGE

 „Glückliche Tage! Nicht weinen, wenn sie vorüber - dankbar, dass sie gewesen.“ (Zitat: Dante Alighieri aus dem Werk "Die Göttliche Komödie") 


LYRISCHE EXEMPLIFIKATION 


glückliche tage
in eintracht schwebend
sich im weiß der ewigkeit bewegend
 
einhellig lichtvoll
umarmt, umrahmt, umschlossen
 
seite an seite
im chor der gefühle
 
meisterlich begleitet
von DANTES endlichkeit
„Glückliche Tage – nicht weinen ob der tiefen Emotionen, dankbar, dass sie sind.“

am ende der tage
in eintracht schwebend
sich im blau der ewigkeit verewigt

stille zeugen
längst vergangener zeiten

abrisshaft
im seelenmeer
niederschriften des lebens

unvergessenes
inhaltsreich geistvoll
tatenreich verdienstvoll

unvergessen
gelebtes leben
beseeltes leben

meisterlich begleitet
von DANTES unendlichkeit
„Glückliche Tage – nicht weinen, wenn sie vorüber, dankbar, dass sie gewesen.“

 

KÜNSTLER DEUTUNG

 
Dante bewegte in seiner Endlichkeit nicht nur eine ganze Generation, sondern erschuf damit auch seine ganz persönliche Unendlichkeit, welche für alle weiteren Generationen dieser Welt wesentlich sein sollte.
 
Als Vorreiter und Vordenker prägte er seinesgleichen, als Impulssetzer und Impulsgeber lenkte er Sprache und Weltliteratur, als Vorbild leitete er die Geschicke seiner Zeit.
 
Einem „role model“ gleich verließ er bewusst alte, angestammte Pfade und ebnete so als Avantgardist komplett neue Wege, um auf diesen in die maximale Unendlichkeit vorzupreschen.
 

BILD BELEUCHTUNG

 
Von Dante Alighieris lyrischen Lebensgeschichte tief inspiriert, erschuf die Künstlerin Marika Wille-Jais einen Bildkorpus, in dem sich die flächenhafte Malerei – diese gleichzusetzen mit dem irdischen Leben Dantes - durch die in die Tiefe gehende Umrahmung – diese wiederum gleichzusetzen mit dem Überirdischen - aufzuheben scheint und dadurch den einmaligen künstlerischen Ansatz, Endlichkeit gepaart mit Unendlichkeit darzustellen, zulässt.
 
Marika Wille-Jais lässt Dante direkt zum Bildbetrachter sprechen, indem sie Textpassagen eines Plakates der „La Divina Commedia“ collagenmäßig integriert. Der dadurch entstehende Bilddialog bringt den Betrachter direkt zu Dantes Geisteswelt. Zu jenem Ort, wo sich die gesamte Bildenergie zu bündeln scheint. Starke, in alle Himmelsrichtungen schauende Frauengestalten, stehen in Beziehung zum Himmlischen, gleichzeitig vermitteln in Rosttönen gestaltete Flächen mit außergewöhnlicher Kraft alles Erdige. Wurzelverflechtungen assoziieren tiefe Heimatverbundenheit, geben der Bildkomposition Halt und lassen Querverbindungen zu Alighieris ausgefeilter Symbolik zu. Die liegende Frauengestalt, eingebettet in Dantes Unendlichkeit, bildet einer diagonalen Achse gleich, einen Teil spiritueller Genialität. Dante selbst scheint als intellektueller Geist aus dem Hintergrund in die alles wissende ideelle und abstrakte Unendlichkeit zu schauen. 

Mit intuitiver Klarheit greift Marika Wille-Jais immer wieder in die immense Welt ihrer Farbpalette ein und erzeugt damit stimmige und in sich geschlossene atmosphärische Bilddimensionen, welche fiktive und imaginäre Interpretationen auf konzentrierte magische Sphären zulassen.